Kinesiotaping

Bei einem Tape (englisch für Band) handelt es sich um ein elastisches Klebeband, das schnell, einfach und problemlos auf verschiedene Körperregionen aufgebracht werden kann. Es besteht aus Baumwollstoff, das mit einem hautfreundlichen Acrylkleber beschichtet ist.

 

Ein Tape besitzt eine Eigendehnung, die mit der Dehnfähigkeit des menschlichen Muskels vergleichbar ist.

 

Das Tape ist frei von Medikamenten und wirkt vor allem durch Muskelentspannung, vermehrte Durchblutung an den behandelten Körperstellen und Stoffwechselregeneration. Durch schmerzfreie Reize der Hautrezeptoren kann ein vermehrter Lymphstrom, eine Aktivierung der köpereigenen Schmerzdämpfung und damit eine Regenerierung Ihrer Beschwerden erreicht werden.

 

Ein Taping kann bei fast allen Schmerzzuständen, Bewegungseinschränkungen und zahlreichen anderen Beschwerden angewandt werden.

 

Diese Beschwerden können behandelt werden:

 

- Muskelverspannungen am ganzen Körper

- Rückenschmerzen

- Lymphabflussstörungen

- Hallux valgus (Abstehen/Verdrehung der großen Zehe)

- Schwangerschaftsbeschwerden

- Epicondylitis (Tennisellenbogen)

- Tendovaginitis (Sehnenscheidenentzündung)

- Nervenschmerzen

- Blutergüsse

- Arthrose, Instabilitäten

- unterstützend bei Bandverletzungen

- unterstützend vor verstärkter sportlicher Beanspruchung

- unterstützend in der Nachsorge nach Krebsoperationen

 

Mögliche Vorteile:

 

- Schmerzlinderung ohne Nebenwirkungen

- Verbesserung der Muskelfunktionen

- Aktivierung des Lymphsystems

 

Definition Kinesiotaping

 

Der Begriff leitet sich ab von Kinesiologie (Bewegungslehre). Beim Kinesiotaping geht es also um eine Behandlung mit Klebebändern, mit denen man sich bewegen kann und soll.

 

Erfinder des Kinesiotapes ist der japanische Chiropraktiker Dr. Kenzo Kase.

 

Das von ihm entwickelte Kinesio-Tape unterscheidet sich von den herkömmlichen Sporttapes durch seine Dehnfähigkeit. Eine weitere Besonderheit ist der hohe Tragekomfort des Tapes.

 

Wegen der Atmungsaktivität, der sehr geringen Dicke und der Elastizität wird das Tape schon Minuten nach dem Auftragen nicht mehr bewusst wahrgenommen, das natürliche Bewegungsverhalten des Körpers wird nicht gestört.

 

Das Tape wird aufgeklebt und beeinflusst sowohl im Ruhezustand als auch bei Bewegung die Bindegewebshaut. Dadurch verbessert sich der Muskeltonus, die Schmerzrezeptoren werden gereizt, der Schmerz wird gelindert erlebt.

 

Ein Tape bleibt den ganzen Tag über auf der Haut , kann sogar über mehrere Tage hinweg getragen werden. Es wirkt sich positiv sowohl auf die lymphatische als auch auf die arterielle und venöse Durchblutung aus.

 

Weiterhin wurde festgestellt, dass das Tape den energetischen Kreislauf und Akupunkturmeridiane beeinflusst.

 

Mögliche Wirkungen eines Kinesiotapes:

 

- Unterstützung von Muskelaktivität

- Hemmung überaktiver Muskeln (z. B. bei Muskelkrämpfen)

- Schmerzlinderung durch das Aktivierung des körpereigenen endogenen analgetischen Systems

- Normalisierung des Muskeltonus bei Verspannungen

- Durchblutungsförderung

- Aktivierung des Lymphabflusses (z. B. bei Schwellungen)

- Förderung des Abbaus von Abfallprodukten im Gewebe (z. B. bei Blutergüssen)

- Verringerung von Entzündungen im Gewebe (z. B. Blutergüssen)

 

Die Kinesiotaping-Therapie ist generell als Unterstützung zu anderen Therapieformen gedacht, selten als alleinige Behandlung. Taping ist aktuell noch keine Kassenleistung, wir stellen dafür eine Privatrechnung.